Paternusboten 20.05.2015

Sehr guter Besuch beim Grillfest am

Wiesenbrünnchen an Christi Himmelfahrt

Das Wetter war optimal und viele nutzten schon die ersten Sonnenstrahlen am frühen Vormittag, um sich auf den Weg in das Pfeddersheimer Naherholungsgebiet am Wiesenbrünnchen zu machen. Die SPD Pfeddersheim hatte wieder zum Grillfest an Himmelfahrt eingeladen und diesem Ruf folgten ermuntert durch das schöne, aber noch leicht kühle Wetter sehr viele Gäste. Über die Mittagszeit waren alle Tische und Bänke besetzt und der Andrang an den Getränkeständen und am Grill konnte nur Dank vieler Helfer bewältigt werden. Die idyllische Lage direkt am Wander- und Radweg entlang der Pfrimm lud auch viele Vatertags-Ausflügler zu einer Rast ein. Nachmittags kamen viele Gäste zum großen Kuchenbuffet, während Rainbow Music mit abwechslungsreicher Musik die ohnehin schon gute Stimmung nutzte und die Gäste zum längeren Verweilen animierte. Zu den Gästen zählten auch Ortsvorsteher Alfred Haag, der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel, der Landtagsabgeordnete Jens Guth und der Bundestagsabgeordnete Marcus Held, die es sich nicht nehmen ließen, dem Pfeddersheimer Ortsverein einen Besuch abzustatten Das Wiesenbrünnchen in Pfeddershein war für das Grillfest die ideale Lage, konnte man neben den Pfeddersheimer Besuchern auch viele überregionale Fahrradfahrer und Wanderer als Gäste begrüßen. SPD-Vorsitzender Jens Thill freute sich über den großen Zuspruch und kündigte an, dass die SPD Pfeddersheim auch im nächsten Jahr an Himmelfahrt ein Grillfest am Wiesenbrünnchen veranstalten werde.

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12.02.2015

Weiberfastnacht im Rathaus

Mit lautem Gebrüll stürmte die „Altweiber-Garde“ das Foyer des Rathauses, wo Oberbürgermeister Michael Kissel erfolglos versuchte, sein Territorium zu verteidigen.

Als der städtische Büttenredner Wilfried Bermes erwähnte, wie furchtbar und hässlich doch die Hexen seien, erntete er Stürme der Empörung aus den Reihen seiner Kontrahentinnen, die wiederum unverzüglich zu einer Entgegnung ansetzten.zoom
Als der städtische Büttenredner Wilfried Bermes erwähnte, wie furchtbar und hässlich doch die Hexen seien, erntete er Stürme der Empörung aus den Reihen seiner Kontrahentinnen, die wiederum unverzüglich zu einer Entgegnung ansetzten.
Keine Chance für Krawattenträger
Schnipp, schnapp, Krawatte ab: Einmal im Jahr steht das Rathaus Kopf und Krawattenträger haben nichts zu lachen. Und auch diesmal übernahm eine Horde von Hexen – eine Abordnung der Wormser Prinzengarde Gloria 02 e.V. – vorübergehend das Regiment.
Mit lautem Gebrüll stürmte die „Altweiber-Garde“ das Foyer des Rathauses, wo Oberbürgermeister Michael Kissel erfolglos versuchte, sein Territorium zu verteidigen. Gegen die Scheren der wilden Hexen konnte sich der Stadtchef jedoch nicht zur Wehr setzen – der Schlips musste ab. Und so erging es auch den anderen Verwaltungsmitarbeitern, die dem OB zur Seite gesprungen waren. „Die schönsten Männer von Worms begrüßen die schönsten Frauen“, bekundete der Stadtchef sodann.
„Gefreut“ auf die Damen hat sich vor allem der städtische „Fastnachtsbeauftragte“ Wilfried Bermes, der zunächst ein Loblied auf die charmanten Hexen anstimmte. Logische Konsequenz aus den jüngsten Ereignissen: Auch der NPD-Eklat im Stadtrat fand Einzug in Bermes‘ Büttenrede.
Glücklicherweise hatte der städtische Büttenredner noch viel mehr Platz für vergnügliche Themen reserviert. Ins „Dschungelcamp“ wolle er die Hexen schicken, damit auch sie erführen, was Ekel bedeute. Für diese Äußerung erntete er Stürme der Empörung aus den Reihen seiner Kontrahentinnen, die wiederum unverzüglich zu einer Entgegnung ansetzten. Während sie sich stets anhören müssten, wie furchtbar und hässlich sie seien, versteckten andere ihr finsteres Wesen hinter Anzügen, konterten die Damen in gewohnt charmanter Weise. Doch trotz aller Bissigkeit hatten sich am Ende alle wieder lieb. Und bei fastnachtlicher Musik machte sich die Polonaise auf durch den Raum – angeführt vom Stadtchef höchstpersönlich.
 
 

Wormser Zeitung 28.02.2014

ALTWEIBERFASTNACHT

Hexen der Wormser Prinzengarde Gloria 02 und des Hausfrauenvereins stürmen das Rathaus

WORMS - Die 16-jährige Michelle ist sehr aufgeregt: An diesem Tag wird sie zum ersten Mal gemeinsam mit 14 weiteren Hexen der Wormser Prinzengarde Gloria 02 und sechs Mitgliedern des Hausfrauenvereins das Rathaus stürmen. „Es wird bestimmt sehr lustig“, meint die junge Fastnachterin und stürmt die Treppen zum Ratssaal hoch.

Es wird laut in den Fluren des Rathauses: Schrille Schreie vermischen sich mit dem Läuten dutzender Glocken. Mit Trillerpfeifen und Rufen kündigen die Fastnachterinnen ihre Ankunft an. Die Tür zum Foyer des Ratssaals ist geschlossen. Ein Plakat mit dem Foto von Oberbürgermeister Michael Kissel hängt an der Wand. „Gesucht und gefährlich“, steht in Großbuchstaben darunter. Die Frauen drängeln sich vor der Tür und drücken gemeinsam mit aller Kraft. Von innen wird jedoch heftiger Widerstand geleistet. Uwe Franz und einige Mitarbeiter der Stadt wollen nicht so leicht aufgeben und verteidigen hartnäckig das Foyer. Nach einem letzten starken Stoß von außen, geben sich die Männer schließlich geschlagen. Mit wilden, freudigen Schreien stürmen die Hexen das Foyer und holen ihre Scheren heraus. In wenigen Minuten werden die Schlipse der Männer zerkleinert und verteilt. Jeder von ihnen kriegt einen Schmatzer zum Trost. Stolz zeigen sich die Fastnachterinnen gegenseitig ihre Beute.

„Unser Oberbürgermeister Kissel hat in der letzten Woche bereits Besuch der „Drei Engel für Michi“ vom Wormser Hausfrauenverein erhalten. Dieser Strapaze war er nicht gewachsen und befindet sich daher diese Woche in der Reha“, erläutert Uwe Franz mit einem Augenzwinkern. Und da auch Bürgermeister Kosubek und der Beigeordnete Herder nicht im Rathaus seien, müsse Franz dem Ansturm der Hexen allein Stand halten.

„Ihr Weiber seid doch alle Jeck, fresch, anmaßend, uffdringlich wie e Zeck, nett hübsch, nett sexy, koo bisje Frau, stinken nach Schweinestall un Sau“, reimt der städtische Mitarbeiter Wilfried Bermes provokant. In seiner Rede fordert er Gleichberechtigung und Anerkennung für alle Hexen unter einer Bedingung: „Loßt endlich de Jungs ihr Krawatte in Ruh.“

Gleich nach seiner Rede wird getanzt. Laut singen die Fastnachterinnen mit und drehen im Foyer des Ratssaals Polonaisen. Lachend tanzt Uwe Franz mit. Kleine Schweißtropfen glänzen auf seiner Stirn, seine Wangen sind mit Lippenstiftspuren verschmiert. Die Hexen haben wieder gesiegt.

Pfeddersheim 18.02.2014

 

Mit Hexen und Hamstern

Als zauberhafte Hexen verkleidet begeisterte die Gruppe „Wirbelwind“ mit einem Tanz.
	Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin

Als zauberhafte Hexen verkleidet begeisterte die Gruppe „Wirbelwind“ mit einem Tanz.
 

 
 
Von Karl M. Wirthwein

PFEDDERSHEIMER GESANGVEREIN Vierfarbbunte Sitzung mit AWO begeistert Publikum

PFEDDERSHEIM - Die sozialen Netzwerke sind in aller Munde und Facebook und Co. nicht mehr wegzudenken. „Wie ist doch unser Fastnacht schee, trotz Twitter, Facebook und wkw“ hieß denn auch sinnigerweise das Motto der diesjährigen Kampagne beim Pfeddersheimer Gesangverein 1845. Der hatte am Sonntagnachmittag wieder gemeinsam mit der AWO Pfeddersheim eine vierfarbbunte Sitzung veranstaltet, durch die – stets mit einem kessen Spruch auf den Lippen – Sitzungspräsident Bernhard Steinke führte.

Im Vorprogramm präsentierten sich die Minis als kleine Mäuschen, während die vereinseigene Präsidentengarde unter der Leitung von Sabine Kromm das Programm eröffnete. Entweder pfeifen es die Spatzen vom Dach oder die vier „Pedderschemer Turmkrischer“ (Leika Schlosser, Marion Ritz, Sabine Franz und Marion Daibel) schreien vom Turm herunter, was jeder hören will. Originell hinter einer Turmkulisse platziert, diskutierten die vier Damen über Weltthemen, sie nahmen aber auch den Hohen Stein und seine Feldhamster auf die Schippe. Wie eine moderne Liebesbeziehung aussieht, besangen Leika Schlösser und Toni Fehrmann: „Komm’ und hol Dein Smartphone raus.“ Je älter Kinder werden, umso mehr haben sie über ihre Eltern zu erzählen. „Sie zeigen sich mittlerweile gegenseitig die Zähne“, meinte Vanessa Daibel. Statt Wasserglas stehe jetzt ein Einmachglas auf dem Nachttisch und darin liegen die „Dritten“ der Eltern. Höllisch musikalisch wurde es, als Wolfgang Petry (Wolfgang Mayer), die Bühne betrat. Der Mann, der früher für seine vielen Freundschaftsbändchen bekannt war, heizte unter der musikalischen Begleitung von Musiker Klaus Steyer kräftig ein. Auch mögen es die Pfeddersheimer rockig-bayrisch. Bei Jonni Franz jr. und Freunden ging es zünftig zu, während der GV-Express bekannte Songs neu verfasst und auf Pfeddersheim abgewandelt hatte (Texte: Annegrit Gradinger-Merkel). „Nossa, Nossa, es lebe unser Hamster“ wurde da gesanglich verkündet, ferner wurde der Hamster als neues Wappentier vorgeschlagen.

Es gibt viele Wünsche im Wormser Vorort – wie schön, dass es da einen Weihnachtsmann gibt. Allerdings ist sogar der Weihnachtsmann (Toni Fehrmann) bei manchem überforder.

Wenn die zwei Pfeddersheimer Urgesteine Wilfried Bermes und Conny Franz die Bühne betreten, bleibt kein Auge trocken. Auch heuer präsentierten sie sich als streitbares Traditionspaar „Marktfraa un’ Winzerborsch“. Unter anderem wünscht man sich eine Blumenhochzeit: „Du bist verwelkt, und ich bin verduftet!“

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Die beiden Mallorca-Urlauberinnen Lisbeth und Elfriede (Marion Daibel und Ilka Bork) plauderten auf dem Flughafen aus dem Nähkästchen und das bevorzugt auf Kosten des männlichen Geschlechtes.

Die Narrenschau wurde bereichert von vielen Tanzvorführungen. Da gab es zaubernde Kids als Hexen verkleidet (Gruppe „Wirbelwind“). Die Tanzformation „Dance Connection“ entführte in koketter Kleidung in das verruchte Amerika der 30er Jahre. Die Tänze von „Big Spencer“ bis „Can Can“ hatten sie selbst eingeübt, ebenso die Kleider geschneidert. Das Männerballett hingegen steckte in Krankenschwesterkluft und gab das „wilde Luder“. Den krönenden Fastnachtsabschluss servierten die „Dancing Follies“ unter wechselnder Fastnachtsmusik, ehe der Sitzungspräsident das große Finale

Pfeddersheim 08.01.2014

 

Fastnacht: Männergesangverein 1876 Pfeddersheim sagt in diesem Jahr seine Sitzungen ab

 
 
 
Von Neli Mihaylova

PFEDDERSHEIM - Für Wilfried Bermes ist eine Welt zusammengebrochen, als die Entscheidung des närrischen Komitees des Männergesangvereins 1876 Pfeddersheim fiel: keine Fastnachtssitzungen in diesem Jahr. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins, mit Ausnahme der Zeit des Zweiten Weltkriegs, werden die Veranstaltungen abgesagt.

Viele Faktoren wichtig

Mehrere Faktoren haben bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt. „Wir haben gesagt, dass wir, wenn wir das Niveau der Veranstaltung nicht mehr halten können, aufhören müssen“, erklärt der Vorsitzende Stefan Gehring. Und da qualitativ hochwertige Sitzungen immer mehr kosteten, sei für den Verein die Zeit gekommen, aufzugeben.

Ausschlaggebend für die Entscheidung sei auch das Nachwuchsproblem. Bei einer Sitzung im November haben sich die älteren Vereinsmitglieder entschieden, in den Hintergrund zu treten und den Weg für die jüngere Generation frei zu machen. „Die jungen Leute hatten aber keine Zeit, sich zu engagieren und die Initiative zu ergreifen. Daran ist es gescheitert“, sagt Mitglied Wilfried Bermes und man spürt in seiner Stimme, wie schwer es ihm fällt, diese Entscheidung anzunehmen.

Denn Fastnachtssitzungen haben schon immer zum Gesangverein gehört. „Ich habe mich seit 1976 aktiv bei der Organisation dieser Veranstaltungen beteiligt“, erinnert sich Bermes. Gehring war seit 1984 dabei.

Zuerst fanden die zwei bis drei Sitzungen pro Kampagne in kleineren Sälen statt. In den 1980er Jahren wurden die Veranstaltungen dann in die TSG-Turnhalle in Pfeddersheim verlegt. „300, 400 Gäste haben wir immer gehabt, es war voll“, erzählt der begeisterte Fastnachter Bermes, der auch im Männerballett getanzt und Büttenreden gehalten hat. 2013 fand die „Revival Show“ statt, mit dem Besten aus den bisherigen Programmen des Vereins.

Kokolores als Schwerpunkt

Schwerpunkt der Sitzungen sei der Kokolores gewesen. Aber das eigentliche Aushängeschild des Vereins sei der Tanz in allen seinen Formen. „Einige unserer Tanzgruppen waren das ganze Jahr aktiv“, beschreibt Bermes die Aktivitäten des Vereins. Präsident der Sitzungen in den letzten elf Jahren war Stefan Gehring.

Der Fastnachtaktivist wird in diesem Jahr einiges vermissen: „Wenn die Tür aufgeht, wir einmarschieren und die Leute im Publikum uns begrüßen, das ist ein tolles Gefühl.“ Auch die Rückmeldungen von den Gästen seien immer sehr positiv gewesen.

 

Wenn das Narrenblut kocht

28.01.2013 - PFEDDERSHEIM

Von Kathrin Holstein

MGV PFEDDERSHEIM Obwohl Narren zum letzten Mal die Bühne betreten, brennt Verein vierfarbbuntes Feuerwerk ab

"Das Blut das kocht, das Herz das bebt, so haben wir 76er-Fastnacht noch nie erlebt“, begrüßten die Narren des MGV 1876 Pfeddersheim die Gäste bei der Eröffnung ihrer Sitzung und versprachen: „Es erwartet Sie auf jedem Falle, ein großes Feuerwerk der Narre.“

Damit hatten sie die Erwartungen nicht zu hoch gesetzt, auch wenn viele eingeschworene Fastnachter das Programm mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgten. Die Aktiven des MGV präsentierten sich nämlich vorerst zum letzten Mal auf der närrischen Bühne. Dafür zeigten sie sich zum Schluss noch einmal von ihrer besten Seite.

Rösler ins Dschungelcamp

Los ging es mit einem erheiternden Jahresrückblick. Gekonnt resümierte Wilfried Bermes die wichtigsten Ereignisse des Vorjahres und der jüngsten Vergangenheit. Angefangen beim Rücktritt des Bundespräsidenten über den FDP-Niedergang bis hin zum Tagesgeschehen der Wormser Lokalpolitik ließ er nichts und niemanden unverschont. „Philipp Rösler - das könnte geschehen, werden wir dann 2014 im Dschungelcamp wiedersehen“, kommentierte er beispielsweise die Führungsdebatte in der FDP.

Beim nächsten Auftritt kam Südseestimmung auf. Die Tänzerinnen der Gruppe „Dance Connection“ der TSG Pfeddersheim waren in ihren Paradiesvogel-Kostümen ein echter Hingucker. Nicht nur für ihre schillernde Verkleidung, sondern auch für ihren fetzigen Tanzauftritt wurden sie vom Publikum mit kräftigem Applaus belohnt.

Im Anschluss betrat ein Geistlicher die Bühne, der jedoch mit allen Wassern gewaschen war. Raimund Sürder, der sich als „Pater Braun“ ausgab, belustigte die Gäste mit Späßen über das Pfeddersheimer Ortsgeschehen. Mit seinem Schweigegelübde nahm er es allerdings nicht ganz so genau und plauderte so manches Geheimnis aus dem Beichtstuhl aus.

Auch die Horchheimer wissen, wie man Fastnacht feiert und können zudem noch gut tanzen. Das bewiesen die Herren der Trachtentruppe des TV Horchheim mit einer belustigenden Schuhplattler-Darbietung.

Danach scherzten Wilfried Bermes und Karlheinz Weygand über die Bankenpleite, die Euro-Krise und die Politik.

Kurz vor der Pause wartete noch einer der Höhepunkte des Abends: „Die Pedderschmer Danzperlscher“ hatten sich eine kreative Choreographie ausgedacht, sie wechselten in Windeseile ihre Kostüme und beeindruckten mit einer vielseitigen Darbietung. So ließen sie zum Beispiel Michael Jackson wieder auferstehen oder tanzten im wahrsten Sinne des Wortes sogar auf den Tischen. „Es ist immer eine Augenweide, euch zuzusehen und fast nicht zu toppen“, kommentierte Sitzungspräsident Stefan Gering den gelungen Auftritt.

Nach der Pause betrat der Präsident selbst die Bühne und präsentierte gemeinsam mit Dr. Markus Rübel eine Lobeshymne aus eigener Feder auf das heißgeliebte Pfeddersheim. Ein weiteres Lied widmeten sie ihrer favorisierten ortsansässigen Gaststätte und erhielten dafür von allen Heimatverbundenen viel Applaus.

Direkt danach folgte ein weiteres Highlight. Die Herren des MGV bewiesen Kreativität bei der Gestaltung ihres Auftritts und der Kostümwahl. Ob als hartgesonnene Rocker, italienische Charmeure, gefürchtete Piraten oder Expeditionsleiter in Afrika - jedes Mal begeisterten sie die Zuschauer aufs Neue. Für den durchweg gelungenen Auftritt wurden sie mit lautem Applaus, dreifachdonnerndem Hellau und einer doppelten Rakete belohnt.

Danach wurden die Lachmuskeln der Zuschauer erneut strapaziert. Denn Markus Berkes spaßte und klagte über die Probleme, die der Alltag, die Ehe und der Job bereithalten.

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Als krönenden Abschluss präsentierten die MGVler die Highlights aus den vergangen 20 Jahren in einer Diashow. Zudem zeigte die Frauentanzgruppe ihr Können. Die Damen standen den Männern in nichts nach und boten dem Publikum ebenfalls eine gekonnte und vielseitige Show. Besonders beklatscht und bejubelt wurde daher der finale gemeinsame Auftritt von Männern und Frauen.

So fröhlich wie die Sitzung angefangen hatte, ging sie auch zu Ende. Bevor die Gäste den Nachhauseweg antraten, gab es noch einmal eine Polonäse durch den ganzen Saal. Die passende Musik dazu lieferte die Guggenmusikgruppe „Basselschorra“ aus Büchenau.

 

Hosenträgerorden an Tänzer

WZ vom 18.01.2013 - PFEDDERSHEIM

FASTNACHT MGV 1876 Pfeddersheim verleiht Auszeichnung erstmals an Gruppen

(red). Allen Grund zu feiern hatten die Aktiven des MGV 1876, nachdem sie mit ihrer Sitzung in die närrische Kampagne gestartet sind. Bei der anschließenden After-Show-Party wurde zum siebten Mal der Hosenträgerorden verliehen - eine Auszeichnung für besondere Verdienste in der MGV-Fastnacht. In diesem Jahr wurde er gleich dreimal vergeben und zum ersten Mal nicht an Einzelpersonen, sondern an Gruppen. Es sind die Aushängeschilder des MGV: die Frauentanzgruppe, das Männerballett und die „Pedderschmer Danzperlscher“. Stellvertretend nahmen Christine Korb, Tobias Dämgen und Alica Haas die Auszeichnung entgegen. Das wurde im Anschluss, zu den Partyhits der Rainbow-Music,  kräftig gefeiert.

Pfeddersheim

1. Akkordeon-Konzert feiert 75.jähriges Bestehen

Wormser Zeitung vom 24.09.2012 

von Margit Knab

JUBILÄUM 1. Akkordeon-Orchester Pfeddersheim feiert 75-jähriges Bestehen mit Konzert in TSG-Halle

Na ja, könnte man denken, ein Akkordeon-Konzert? Seemannsweisen und Wanderlieder! Was das 1. Akkordeon Orchester 1937 Pfeddersheim aus Anlass seines 75-jährigen Bestehens in der ausverkauften TSG-Turnhalle jedoch bot, sprengte althergebrachte Vorstellungen: da wurde gerockt, gegroovt, getanzt und gesungen. „Aber bitte mit Sahne" war die Jubiläumsshow überschrieben, die Lust auf noch mehr Akkordeon machte.

Ballettnachwuchs begeistert

„75 Jahre alt sein, und dabei ganz jung daher kommen" gab Wilfried Bermes, kurzweiliger Moderator mit karnevalsgeprägtem Humor, das Anliegen des 13-köpfigen Orchesters aus. Schon der Programmeinstieg mit „A fifth of Beethoven" ließ die Fußspitzen im Saal taktvoll wippen. Allerliebst der Ballettnachwuchs aus dem Tanzatelier Ternis aus Flörsheim-Dalsheim. Die Musik der „Blues Brothers", interpretiert von Akkordeons, war außergewöhnlich, aber von mitreißendem Wohlklang. Mit einem Medley von „Udo Jürgens in Concert" wurde das Thema des Abends aufgenommen und „das ehrenwerte Haus" goutierte und beklatschte das Mädchen von „17 Jahr, blondes Haar" und die sensibel gespielten Soli von Markus Schwaiger am Keyboard. Mit kessen Hüftschwüngen unterstützten die Ballettkinder den ehemaligen Gassenhauer „Rama Lama Ding Dong", der musikalische Erinnerungen an die 60er Jahre hervorrief. Die Songs des unvergessenen Stevie Wonder, der wohlwollend von der Projektionswand auf das Orchester nieder schaute, leitete „die traumhafte Verbindung der Sängerin Violaine Jennewein mit dem Akkordeon-Orchester" ein. Die Powerfrau zeigte ihre sanfte Seite bei „Isn’t she lovely" und legte kraftvoll bei „Sir Duke" und „I wish" noch eine soulige Schippe drauf.

Mit den „Sahnestückchen" der Tanzgruppe „Dance Connection" wurde der zweite Teil des Konzerts eingeleitet. Ihre Zugabe führte hinein in das „Les-Humphries-Zeitalter". Druckvoll agierte hier die Rhythmusgruppe, begeisterte die Zuhörer, denen keiner der einstmals beliebten Musikstücke fremd geworden schien. Überhaupt: Dirigent Bernhard Hahn, der sein Orchester bis in den kleinsten Finger im Griff hatte, traf mit der Wahl der Musikstücke den berühmten Nagel auf den Kopf. „Pack die Badehose ein" und das „Bett im Kornfeld" beherrschten eine klangvolle „Sommerparty", denen die tanzenden „Chicas" (GV 1845) den richtigen Drive gaben. Die Filmmusik von „Dirty Dancing" schien wie geschaffen für Interpretationen auf dem Akkordeon, genau wie die Ballade „Music was my first love", die berührend und eindrucksvoll den Raum ausfüllte. Auch an dem schwierig zu spielenden „Tanz der Vampire", bei dem abrupte Tempowechsel und die lauten und leisen Töne eine unverwechselbare Dynamik erzeugten, bewältigte das Orchester mit großer Souveränität. Schmunzeln rief der neu aufgelegte Vampirtanz der „Funny Bunny Dancers" hervor. „Heal the world" setzte den Schlusspunkt eines wirklich gelungenen Jubiläumskonzerts, was das angetane Publikum mit stehenenden Ovationen und zwei geforderten (und gegebenen) Zugaben quittierte

Erfolgreiche „Schlipseljagd“

Wormser Zeitung vom 17.02.2012

WEIBERFASTNACHT Hexen erobern Rathaus

(map). Um kurz vor 11.11 Uhr wagte Oberbürgermeister Michael Kissel einen zaghaften Versuch des Widerstands: „Meine Damen, ich muss Ihnen mitteilen, das Rathaus bleibt heute geschlossen“, rief er durch die eine einen Spalt breit geöffnete Tür zum Foyer des Ratssaals hinaus, drückte sie gleich wieder zu und stemmte sich dagegen. Doch gegen die geballten Hexenkräfte, die sich draußen lärmend versammelt hatten, stieß auch der erste Bürger der Stadt schnell an seine Grenzen. Begleitet von Narrhallamarsch, Pfiffen, Ratschen und Gejohle strömten die närrischen Weiber des Wormser Hausfrauenvereins, der Prinzengarde Gloria und der Heppenheimer Wissegockel hinein. Die Schere schon gezückt, sicherte sich eine jede einen Schnipsel OB-Schlips und ein Küsschen des Rathauschefs. Während der - freilich vergebens - die „schönsten Frauen von Worms“ mit warmen Worten milde zu stimmen versuchte, wählte „Zeremonienmeister“ Wilfried Bermes einen gänzlich anderen Weg: „Man behauptet, es gäb’ zu viele Baustellen hier, doch die größte Baustelle, die seid Ihr!“, rief er den Weibern entgegen. Das Beste sei daher: „Mit dem Müllauto für den Rest Eurer Jahre, sollte man Euch auf die Müllkippe fahre’!“ Kurz bevor die aufgebrachte Meute über ihn herfallen konnte, rettete er dann aber doch noch seine Haut: „Und eines steht fest, auf jeden Falle, ich liebe Euch alle.“ So gab es auch für ihn Küsschen statt Besenstilschläge. Anschließend ließen er und Kissel sich schicksalsergeben in die Triumphpolonaise der Hexen einreihen.

Paternusboten vom 09.02.2012 

Närrischer MGV Konfetti und 76er Kokolores

Damensitzung des MGV 1876 Pfeddersheim

 

Avatars, die ums Überleben ihrer Rasse kämpfen. Griechische Geister, von Geisterjägern geächtet, die versuchen ihren Rettungsschirm in Schwung zu bringen. Panzerknacker, die mit ihren weiblichen Reizen jeden Tresor zum schmelzen bringen und ein sexy Indianerstamm auf dem Kriegspfad. Vier grandiose Tanzdarbietungen in der Sitzung des MGV. Es ist immer wieder einzigartig wie Uschi Antz-Gehring mit ihren Tanzgruppen, dem Gemischten Ballett (Avatars), Männerballett (Ghostbusters) und Pedderschmer Danzperlscher (Panzerknacker und Can-Can) jedes Jahr ein Feuerwerk auf die Bühne zaubert. Ebenso die TSG Dance Connection (Indianer), die es jedes Jahr aufs Neue verstehen einen Glanzpunkt zu setzen. Sitzungspräsident, Stefan Gehring, konnte in der TSG-Turnhalle ein Programm präsentieren, dass keine Wünsche offen lies. Auch verstand er es mit seinem Partner, Dr. Markus Rübel, gesangliche Höhepunke zu setzen. Mit selbst getexteten Liedern erzählten sie singend Geschichten die das Leben schreibt. Schatzi, schenk mir ein Foto, eine gelungene Parodie von zwei närrischen Naturtalenten, Karlheinz Weygand und Peter Dämgen. Die Babbelschnut, Elvira Langensteg, missverstanden von ihrer Lebensphilosophie, hatte an allem und jedem etwas auszusetzen. Bierakademiker Raimund Sürder, mit Hektoliterbierbauchphilosophie, eine Rolle, die nur er so gekonnt verkörpern kann.

De Bobbes un de Mobbes (Wilfried Bermes und Karlheinz Weygand), zwei Möchtegernrentner, die einen Eurorentnerrettungsschutzschirm benötigen, um überhaupt in den Genuss der Rente zu kommen. Dr. Dietrich Kappel, als griechischer Folkloreredner in der Bütt, brillierte wie immer einzigartig  mit Witz und spitzer Zunge  spritzig das Weltgeschehen. Dr. Olaf Hebener mixte als Barkeeper rhetorisch so manchen Cocktail, der geschmacklich einzigartig mundete und mit hochprozentigen Zutaten gespickt war.

Eine akzentuierte Damensitzung des MGV 1876, die unterstützt von der Guggemusik „Die Huddelschnuddler“ aus Ludwigshafen, wieder zu gefallen wusste.   

 

W.B. 

 

 

Wormser Zeitung vom 31.01.2012

 

Durchtrainierte Thekensportler

Von Fabian Held

DAMENSITZUNG MGV Pfeddersheim begeistert Narren mit Klamauk, gewürzt mit Tanz und Politik

Spielend haben die Närrinnen und Narrhallesen des Männergesangvereins 1876 die Pfeddersheimer TSG-Turnhalle erobert und dem Publikum einen bunten Abend mit allerlei Kokolores geboten, der stets kurzweilig blieb und nicht ausuferte.

Das Motto der Kampagne lautet „Ko Geld im Beitel, ko Hemd am Arsch, jedoch das ganze Jahr Narrhallamarsch!“ Fast jeder Büttenredner machte sich in der Damensitzung für einen Erhalt des Pfeddersheimer Schwimmbads stark. Jede Andeutung in diese Richtung wurde vom Publikum mit lautstarkem Applaus bedacht. Tenor der Redner: Worms muss sparen, aber nicht an unserem Schwimmbad. Nach dem Einmarsch des Elferrates in die bunt geschmückte Halle erinnerte Sitzungspräsident Stefan Gehring an die vielen Stunden Freizeit, welche die Aktiven für die Kampagne opferten. Er dankte allen und gab die Bühne frei für Elvira Langensteg. Die resolute Dame widmete ihre kurzweilige Büttenrede dem Geschlechterkampf und erntete dafür das erste „dreifach donnernde Hellau“. Raimund Sürder bot als „durchtrainierter Thekensportler“, der zugleich „Anmut, Grazie und Bierbauch“ verkörperte, den ersten Höhepunkt des Abends. Der selbst ernannte Bierologe und Meister der Hektoliteratur widmete sich zunächst vor allem seinen Trinkgewohnheiten. Im zweiten Teil seiner Rede zielte er vor allem auf die regionale Politprominenz der SPD ab. Damit sorgte er für zahlreiche Lacher im Publikum.

Markus Rübel und Stefan Gerling betraten im Anschluss das erste Mal die Bühne. Bewaffnet mit Mikrofon und Gitarre gaben sie zwei Mal im Laufe des Abends humorvolle Lieder zum Besten. Bei ihrem ersten Auftritt unterhielten die beiden „1876er Spätburgunder“ das Publikum mit neu geschriebenen Texten zu bekannten Melodien wie „Let it be“. Im zweiten Teil widmeten sie sich den drei Phasen des Weinfestes: von der Ankunft auf dem Pfeddersheimer Markt über „Das letzte Glas ist das schwerste“ zum ausgesperrten Ehemann.

Wilfried Bermes und Karlheinz Weygand, alias „De Bobbes un de Mobbes“, boten einen politischen Beitrag. Bei Witzen über das Älterwerden und das Rentnerdasein schwang stets Sozialkritik mit. Dennoch war die Büttenrede nun wahrlich nicht zu ernst und sparte nicht an Späßen.

Zum zweiten Mal traten die „Pedderschmer Danzperlscher“ auf. Mit aufwendigen Kostümen und innovativen Tänzen begeisterten sie das Publikum. Dr. Dietrich Kappel beendete die erste Hälfte des Abends mit einer sehr feinfühligen Rede, gespickt mit zahlreichen Spitzen.

Die zweite Hälfte eröffnete die Pfeddersheimer Dance Connection mit einem Tanz zum Thema Indianer. Olaf Hebener bot den einzig gereimten Vortrag, der ihm sehr kurzweilig und unterhaltsam gelang. Dem Männerballett des MGV fiel es danach nicht schwer, das Publikum zu begeistern. Den Schlusspunkt setzte das gemischte Ballett mit einer sehr eindrucksvollen Tanzdarbietung, nebst sehr gelungener Kostümierung, angelehnt an den Film „Avatar“. Am kommenden Samstag findet dann die zweite, mit Spannung und Vorfreude erwartete Damensitzung des MGV statt.

 Wormser Zeitung

Spaß trotz leerer Kasse

14.11.2011 - PFEDDERSHEIM

Von Kathrin Holstein

FASTNACHT Pfeddersheimer Narren eröffnen gemeinsam Jubiläumskampagne

Karnevalsbeginn am Schnapszahldatum - für Fastnachtfans ein besonderer Feiergrund. Auch die Narren vom GV 1845 und MGV 1876 nutzten das Jahrhundertdatum und zelebrierten den Beginn der fünften Jahreszeit. Der GV 1845 feiert in diesem Jahr sein 150. Fastnachtsjubiläum.

Um 18.11 begann das Treiben mit der Rathaus-Erstürmung. Die Fastnachter machten mit Trommeln und einem Festwagen auf sich aufmerksam. „Macht die Fenster auf!“, schallte es über den Rathausplatz - es dauerte nicht lange, bis sich Heidi Lammeyer, zweite Stellvertreterin des Ortsvorstehers Alfred Haag, ergab und den symbolischen Rathausschlüssel samt Kasse an die Fastnachter übergab. „Leer wie immer“, mussten die Eroberer enttäuscht feststellen. „Vielleicht schafft ihr es ja mit Narrenwitz, dass Pedderschem kriegt wieder ‘ne finanzielle Spritz“, entgegnete Lammeyer.

Auf dem Rathausplatz feierten die übrigen Narren derweil ihren erfolgreichen Siegeszug. Mit lauter Musik und einer Polonaise zog das Narrenvolk singend zum Sängerheim, wo ab 19.33 Uhr die eigentliche Eröffnungsparty stattfand. Heidi Lammeyer hatten sie auf ihrem Festwagen in Gewahrsam genommen.

Besonderer Wein kommt bei Auktion unter den Hammer

Die Sitzungspräsidenten Bernhard Steinke (GV 1845) und Stephan Gehring (MGV 1876) betonten, dass sie weiterhin eng zusammenarbeiten wollen, damit die Pfeddersheimer Fastnacht auch in Zukunft erhalten bleibe. Wie auch Wilfried Bermes in seiner Büttenrede hervorhob, verfolgen sie schließlich die gleichen Ziele: „Den Menschen in den närrischen Zeiten etwas Spaß und Freude zu bereiten.“ Dank Vorführungen beider Vereine, Musik und Wein herrschte gute Stimmung. Die Präsidentengarde, das Männerballett, die „Dancing Follies“ und die „Danzperlscher“ begeisterten das Publikum.

Zu späterer Stunde kam es dann zur Versteigerung des Jubiläums-Rieslings „150 Jahre Fastnacht beim GV 45“ - im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder gemeinsam die Trauben gelesen, aus denen er hergestellt wurde. Sieben Flaschen wurden versteigert - ihre Abfüllungsnummern waren Schnapszahlen. Auktionator war Ortschef Alfred Haag, der zuvor terminlich verhindert war. Den besonderen Wein gibt es für 5,55 Euro pro Flasche und 33,33 Euro pro Sechserkiste im Sängerheim.

 

Wormser Zeitung
07.02.2011 - PFEDDERSHEIM
Von Karl M. Wirthwein
MGV-FASTNACHT Kriemhild und die Piraten
Stefan Gehring, Sitzungspräsident des MGV 1876, hatte nicht zu viel versprochen, als er gleich zu Beginn ein großartiges Programm aus Büttenreden, Zwiegesprächen und Tanzdarbietungen ankündigte. Für heitere Missverständnisse sorgte Elvira Langensteg aus Bobenheim-Roxheim. Sie und ihr Mann waren einst die glücklichsten Menschen; dann habe man sich kennengelernt. Verdutzt begegnete sie der Kritik wegen ihres Gesangsunterrichts. „Ich öle schon seit Monaten des Gaadediersche“. In Paulchen-Panther-Kostümen zeigten die adretten Damen der Dance Connection eine tolle Choreographie. Einen politischen Rundumschlag gaben Dr. Olaf Hebener und Dr. Hannes Kappel alias Dr. Watson und Sherlock Holmes als akademisches Duett. Dünne Luft für Westerwelle? Die beiden wissen, was dieser nach seinem Job beim Bundestag machen wird: „Haremswächter in den Emiraten“.
Zwei neue Lieder hatten Stefan Gehring und Dr. Markus Rübel mitgebracht. Mit ihren herrlichen Balladen würdigten sie beispielsweise den „Alten Mühlbach“ und schmetterten einen Titel, der zur Fastnacht passt: „Es letscht Glas is’ am Schwerste“. Wenn de Bobbes und de Mobbes die Bühne betreten, bleibt kein Auge trocken. Wilfried Bermes und Karlheinz Weygand sind ein Garant für gute Laune. Stoff für die nächsten Nibelungen-Festspiele haben sie auch schon. Ihr Titel: „Vom Hallenbad in den Tierpark - Kriemhilds Leidensweg“.
Als Mozart verkleidet, wirbelte Tim Dommermuth (KV Hessemer Kiesbolle) über die Bühne. Seine tänzerische und akrobatische Leistung brachte ihm stehenden Applaus. Ist Pfeddersheim Integrationsort Nummer eins in Deutschland? Dr. Dietrich Kappel spricht auf jeden Fall fließend sarkastisch. Die Schwarzwalduhren könnten zum Beispiel sprachlich umgerüstet werden. Zur vollen Stunde rufe der Vogel dann „Kückück“. Auch sprach er von einem mehrsprachigen Paternusboten und einem Ortschef Haag, der zum Ayatollah Alfred werde. Piraten und Seeräuber eroberten die Bühne. So zeigten die 13 gestandenen Männer des Männerballetts (Leitung Uschi Antz-Gehring) eine kämpferisch-starke Tanzformation.
Die TV-Sendung „Bauer sucht Frau“ machte sich Raimund Sürder zum Thema. Beim Einzug wird Stroh verteilt, witzelt er. Die gewitzten und erotischen Sprüche nebst deftigen Bauernregeln kamen an. „Trinkt der Bauer zuviel Bier, melkt der Trottel dann den Stier“. Damit hatte Sürder die Lacher auf seiner Seite.
Im Anschluss wurde eine optische Augenweide vom MGV-Eigengewächs „Pedderschemer Danzperlcher“ geboten. Brasilianische Klänge und entsprechendes Outfit sorgten auch in diesem Jahr für Begeisterung. Die Leitung lag in den bewährten Händen von Uschi Antz-Gehring. Mitgesungen und geschunkelt wurde mit den Schobbepetzern (KV Hessemer Kiesbolle). Italienisches Feeling kam als letzter Programmpunkt durch die Frauengruppe des MGV auf. Mit „Volare“ und „Sag mir Quando, sag mir wann“ ging’s dem Finale zu. Am Ende der Sitzung zeichnete der Sitzungspräsident Ute Korb für 3 mal 11 Jahre Fastnacht aus.

 

Bobbes und Mobbes, Wilfried Bermes (l.) und Karlheinz Weygand: die beiden sind ein eingespieltes Duo mit Lachgarantie. 

 

Paternusboten 10.02.2011

MGV 1876 Pfeddersheim

Damensitzung „Italienischer Piratentanz am Zuckerhut“

 

Unter dem Motto: „Lehnt euch zurück, geniest und lacht, den heut wird Fastnacht pur gemacht“, begrüßte Präsident Stefan Gehring, in der ausverkauften TSG-Turnhalle, das närrische Auditorium. Die Narrenschar des MGV 1876 präsentierte ein mit Witz und Humor gespicktes, stimmungsvolles, kurzweiliges Programm. Die „ Babbelschnut“ Elvira Langensteg, traf sofort gezielt die Lachmuskeln. Eine Augenweite, die Dance Connection der TSG, die Paulchen Panter in rassige Frauen verwandelte.

Dr. Olaf Hebener und Dr. Hannes Kappel hatten als Sherlock Holmes und Dr. Watson allerlei mysteriöse Fälle zu untersuchen, unter anderem, warum der Fürst von Worms ertrunken ist. Stefan Gehring und Dr. Markus Rübel begeisterten mit ihren Liedvorträge „Alter Mühlbach“ und „Letscht Glas is es schwerste.

“ Wilfried Bermes und Karlheinz Weygand, als de Bobbes un de Mobbes riefen trotz Silberhochzeit zur OB-Wahl auf. Ganz nach dem Motto: „ De Dr. Karlin wird entstruppt und rot lackiert. De Michael Kissel du mer mit Rostschutzmittel streiche, dann kann der ein sehr hohes Dienstalter erreiche“.

Tim Dommermuth als Wolfgang Amadeus Mozart, tänzerisch und akrobatisch ein Zungenschnalzer des 3fachen deutschen Meisters. Wenn Dr. Dietrich Kappel die Bütt besteigt, seine spitze Zunge auspackt, dann weiss jeder was die Uhr geschlagen hat. In gekonnter Manier brillierte er die MGV Sitzung.

Als furchterregende Piraten, an ihrer Spitze die Kapitäne Hook und Sparrow, brannte das Männerballett des MGV ein kämpferisch, tanzendes Feuerwerk ab. Bauer sucht Frau - Raimund Sürder in einer Paraderolle. Die Pedderschmer Danzperlscher, verlegten das närrische Geschehen an die Copacabana. Optisch, tänzerisch und Ausstrahlung einfach genial. Hochstimmung war angesagt, als „Die Schobbe Petzer“, gesanglich, die Bühne stürmten. Italienischen Flair zauberten die MGV Frauen auf die Bühne. Tanz, Choreografie, Musik und Kostüme (Schneiderin Jutta Rübel) einzigartig.

Der abschließende Höhepunkt einer grandiosen Sitzung. Alle MGV Tänze tragen wie in jedem Jahr die Handschrift von Uschi Antz- Gehring und das nun schon seit 20 Jahren. Eine Leistung, die man nicht hoch genug bewerten kann. Ute Korb konnte ein stolzes Jubiläum feiern. 3 x 11 Jahre steht sie in diesem Jahr auf der närrischen MGV Bühne. Allen Helferinnen und Helfern, vor, hinter und auf der Bühne sei herzlichen Dank gesagt. Es sind die Kräfte die im Verborgenen arbeiten, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchführbar wäre.

In diesem Sinne auf den MGV,

ein 3fach donnerndes Helau

 

  

 

Wormser Zeitung

Neuer OB aus dem Hexenkessel
04.03.2011 - WORMS
Von Susanne Müller
MACHTWECHSEL Weiber stürmen Rathaus / Wilde Polonaise mit Kissel & Co.
So viele Frauen. Und das im Rathaus. Gestern, am „schmutzigen Donnerstag“, brauchte es fast einen Männerbeauftragten angesichts derart vieler „Weiber“, die das Regiment übernommen hatten. Und das keineswegs still und leise, sondern unter Absingen fastnachtlicher Lieder, im Polonaise-Schritt und mit Helau.
Ein kleiner Trupp Männer hatte sich vorm Allerheiligsten, dem Ratssaal, den Hexen entgegengestellt, der Widerstand wurde aber rasch gebrochen von den wilden Weibern - sie bützten OB Michael Kissel samt Andreas Sollner und Wilfried Bermes von der Stadtkasse einfach weich. Und: Jede der Damen nahm sich mittels mitgebrachter Scheren der Manneszier der so wehrlos Gemachten an, die Schlipse fielen, wurden zu Streifen geschnippelt und als Beute an die Röcke gehängt.
Und das, obwohl zuvor Wilfried Bermes versucht hatte, die Angreiferinnen gnädig zu stimmen. Zunächst zeigte sich der inzwischen Binderlose noch rebellisch, rief der mit Hexen-Besen bewaffneten Truppe zu: „Ihr sollt bleiwe, wo der Peffer wächst“, oder drohte den närrischen Weibern das Versenken an, siehe „Fürst“: „Ihr werdet aber nicht wieder gehoben und saniert, sondern seid gut als Fischfutter.“ Weitere Drohungen gingen im Geheul unter, auch OB Michael Kissel blieb ohne Erfolg mit dem Hinweis, dass er im Rathaus selbst der große Hexenmeister sei.
Also gaben die Herren auf, versuchten die Übermacht zu besänftigen mit Schmeicheleien: „Ihr seid die schönsten Frauen im Rathaus“, rief der umzingelte OB, und Wilfried Bermes vermutete gar, dass unter der erschröcklichen Fastnachtsschale der Weiber attraktive Frauen steckten. Im so erreichten Oberwasser schwimmend versuchten die Herren dann, Wählerstimmen von den berauschten Weibern einzusammeln: Michael Kissel wolle sich vom Rathaus nicht trennen, gab Bermes Intima preis, und empfahl, alle fünf OB-Kandidaten in einen großen Hexenkessel zu werfen. Gut gewürzt mit Spinnen, getrockneten Kuh-Eutern und allerlei anderen magischen Zutaten könne dann daraus ein Super-Stadtchef gekocht werden, „ein OB aus allen Tugenden zusammengeschweißt, der Kissel heißt“.
Dann war es um den Widerstand der Weiber geschehen und dem OB wurde es heiß. Ohne Jackett und mit lila Hemd schwofte er mit einigen Damen übers Parkett, die zuvor so arg beschnitteten Herren ließen sich sogar hinreißen, mit den Übeltäterinnen gemeinsame Polonaise-Sache zu machen. Mit zur Besänftigung der Ratshauserstürmerinnen trug sicher auch bei, dass sich die beiden Damen des OB-Vorzimmers von Perücke bis zur Bluse in närrisches Barbie-Rosa geworfen hatten und zur kostenlosen Stärkung mit dem Wormser Gedeck einluden: Orangensaft, Sekt und Laugengebäck. Da wurde kräftig zugegriffen - bevor sich die Möhnen aufmachten, um weitere Herren einen Schlips kürzer zu machen. Kurz nach der OB-Attacke wurden sie gesehen bei Fisch Lorenz...

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Wund Wonnegau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 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